Zinsen weiterhin viel zu teuer: Keine Deckelung der Dispozinsen
27. Oktober 2014, Julia Weber
Schon seit Jahren werden in Deutschland teils völlig überzogene Zinsforderungen der Banken beklagt. Überziehungszinsen gehen beim Dispo richtig ins Geld.
Lange überfällig, dass die Politik hier einschreitet und Banken bei der Gier, einen möglichst hohen Zinssatz zu verlangen, ausbremst.
Wer seinen Dispo ständig bis zum Anschlag ausreizt, zahlt oft Zinsen, die uns eigentlich an Wucher erinnern. Doch leider machen deutsche Verbraucher immer noch den Fehler und nutzen den – durchaus flexiblen Dispo – als dauerhaften Kredit.
Zinsen zu deckeln ist für Verbraucher vorteilhaft
So hat die Opposition unter Führung der Linken vorgeschlagen, den Zinssatz, den Verbraucher für den Dispokredit aufbringen müssen, auf fünf Prozent über den jeweiligen Leitzinssatz zu begrenzen.
Das würde für die deutschen Konsumenten eine Entlastung in Milliardenhöhe bedeuten, verlangen Kreditinstitute doch Dispozinssätze von über 18 Prozent(!!). Modernes Raubrittertum!
Große Koalition aus CDU und SPD sieht keinen Handlungsbedarf!
Während die Mitglieder der SPD die Meinung vertreten, allein mehr Transparenz würde schon zu niedrigeren Zinssätzen führen, möchte die CDU aus unbekannten Beweggründen grundsätzlich keine Festschreibung. Schon in der schwarz/gelben Koalition ist der Vorschlag der Zinsbegrenzung kläglich gescheitert.
Lobbyismus auf Kosten der Verbraucher
So bleibt nun alles beim Alten:
Die Verbraucher stöhnen weiter unter den erdrückenden Zinsbelastungen – Banken kassieren ungehemmt (und politisch zumindest nicht ganz ungewollt) insbesondere die Menschen ab, die das Konto bis zum Anschlag überzogen haben.
Unser Tipp: Es gibt nur einen Weg: Vermeiden Sie es, den Dispo länger als nur für kurze Zwischen-Zeiträume zu nutzen, gleichen Sie das Überzogene durch einen Kredit aus.
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